Der erste Termin im Kinderwunschzentrum Hamburg

Der erste Termin in einem Kinderwunschzentrum in Hamburg ist für viele Paare ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Erfüllung ihres Kinderwunsches. Vor dem Besuch im Kinderwunschzentrum sollten Paare wichtige medizinische Unterlagen zusammenstellen. Dazu gehören vorherige gynäkologische und urologische Befunde, Hormonstatus und Blutwerte, Ergebnisse früherer Schwangerschaften oder Fehlgeburten sowie Informationen über den Zyklus der Frau, beispielsweise durch Basaltemperaturkurven oder Zyklus-Apps. Auch die medizinische Vorgeschichte, einschließlich möglicher Erbkrankheiten in der Familie, spielt eine Rolle. Aus Erfahrung wissen wir, dass der erste Termin mit Aufregung, Hoffnung, aber auch Unsicherheit verbunden ist.

In unserem Kinderwunschzentrum Hafencity werden Sie herzlich in Empfang genommen. In der Regel starten wir mit einem ausführlichen Gespräch und erörtern gemeinsam ihre individuelle Situation. Fragen zu bisherigen Schwangerschaften, zum Monatszyklus, zur sexuellen Gesundheit und zu möglichen Vorerkrankungen stehen im Mittelpunkt. Anschließend werden je nach individueller Situation verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Eine gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall ermöglicht es, die Gebärmutter und die Eierstöcke auf Auffälligkeiten zu untersuchen. Hormonanalysen durch Blutproben geben Aufschluss über den Hormonstatus. Falls noch nicht geschehen, wird eine Analyse der Spermien vorgenommen. In manchen Fällen sind weitere Untersuchungen wie genetische Tests oder eine Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit erforderlich.

Im Rahmen des Erstgesprächs oder nach der Diagnostik bespricht das Ärzteteam die möglichen Behandlungsoptionen. Diese reichen von natürlichen Methoden über hormonelle Stimulation bis hin zu assistierten Reproduktionstechniken wie der In-vitro-Fertilisation oder der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion. Zudem werden finanzielle und organisatorische Aspekte erörtert. Wir informieren über die Kosten der Behandlungen und mögliche Zuschüsse von Krankenkassen. Zudem werden organisatorische Fragen geklärt, beispielsweise die Terminierung der nächsten Schritte.

Gynäkologische Erstuntersuchungen im Überblick:

Andrologische Basisdiagnostik:

  • Erstellung eines Spermiogramms
  • Spezielle Spermaanalysen
  • Urologische- sowie eine andrologische Untersuchung

Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen in Abhängigkeit der Erstuntersuchung optional weitere diagnostische Verfahren wie beispielsweise:

In der Kinderwunschmedizin ist die Diagnostik mittels Ultraschalluntersuchung unverzichtbar. Sie gehört zur Erstuntersuchung und wird außerdem eingesetzt, um den Menstruationszyklus zu überwachen (Zyklusmonitoring). Durch die Untersuchung können zum Beispiel Besonderheiten der Organe und Störungen der Eireifung festgestellt werden.

Ein unkompliziertes Verfahren zur orientierenden Untersuchung der Eileiter ist die Ultraschalluntersuchung unter Verwendung von kontrastgebenden Flüssigkeiten. Diese sogenannte Hydropertubation ermöglicht eine Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter ohne Narkose.

Verschiedenste Hormonstörungen können die Ursache dafür sein, dass eine Frau nicht schwanger wird. In seltenen Fällen gibt es auch beim Mann hormonelle Veränderungen, die die Samenqualität vermindern können. Im Rahmen der Diagnostik wird deshalb eine Hormonuntersuchung durchgeführt, um eine eventuell vorhandene Störung frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus kontrollieren wir im Verlauf zyklusabhängig Hormonwerte, um beispielsweise den Tag des Eisprungs herauszufinden oder den Behandlungserfolg zu kontrollieren.

Im Rahmen der Diagnostik ist manchmal eine Gebärmutterspiegelung (Mini-Hysteroskopie) sinnvoll. Diese Untersuchung dient unter anderem dem Ausschluss anatomischer Mitursachen der ungewollten Kinderlosigkeit.

Mit der Untersuchung bestimmter Hormonwerte im Blut kann eine Aussage über die Eizellreserve und damit eine Prognoseabschätzung erfolgen. Zusammen mit einer Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke lässt die Untersuchung gewisse Rückschlüsse über die Eizellreserve zu und hat damit unter anderem Einfluss auf die Therapiewahl und somit auf die Erfolgschancen.

Zentraler Bestandteil der Untersuchung der Fruchtbarkeit des Mannes ist das Spermiogramm. Hierbei werden die Spermien unter dem Mikroskop untersucht. Die in der Samenflüssigkeit (Ejakulat) befindlichen Samenzellen (Spermatozoen) müssen in bestimmter Qualität und Anzahl vorliegen, damit eine Eizelle befruchtet werden kann. Im Rahmen einer Spermiogramm-Untersuchung werden unter anderem das Ejakulatvolumen, die Spermatozoenanzahl, die Beweglichkeit und die Form der Spermien bestimmt.

Wichtig ist es, zu wissen, dass die Qualität der Samenfäden individuell stark schwanken kann. Deshalb sollten immer mindestens zwei Untersuchungen unter entsprechenden Voraussetzungen durchgeführt werden, bevor eine schlechte Samenqualität als mögliche Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch angenommen werden kann.

Unerfüllter Kinderwunsch, sei es wegen des Ausbleibens einer Schwangerschaft oder wiederholter Fehlgeburten, kann genetische Ursachen haben. Vielleicht möchten Sie außerdem mit uns klären, ob vorhandene oder vermutete familiäre Erkrankungen an Ihre Kinder vererbt werden können. Zur Abklärung dieser Fragestellungen ist eine genetische Beratung und – wenn es erforderlich ist – eine entsprechende Laboruntersuchung zu empfehlen. In Rahmen eines humangenetischen Beratungsgespräches werden genetische Ursachen und Probleme des unerfüllten Kinderwunsches ausführlich besprochen sowie individuelle genetische Risiken für Sie und zukünftige Kinder abgeschätzt. Die humangenetische Beratung wird von der Krankenkasse bezahlt.

Es kann trotz intensiver Bemühungen und guter Voraussetzungen dazu kommen, dass der Erfolg einer Kinderwunschbehandlung ausbleibt. So kommt es im Rahmen einer IVF-/ICSI-Therapie in ca. 20 % der Fälle vor, dass trotz qualitativ guter Embryonen nach mehrfachem Transfer keine Schwangerschaft eintritt. Wir haben uns im Kinderwunschzentrum Hafencity darauf spezialisiert, die Ursachen eines solchen Einnistungsversagens (RIF = recurrent implantation failure) frühzeitig und genau zu untersuchen.

Die Ursachen für derartige Ereignisse sind häufig früheste Fehlgeburten, sie können identisch sein mit denen bei habituellen Aborten. Deshalb führen wir an unserem Zentrum bei einem entsprechenden Verdacht eine weiterführende Diagnostik durch.

Infoabende jeden 2. Dienstag im Monat um 18 Uhr

Wir bitten um telefonische Anmeldung unter 040-30088100
oder unter kontakt@kinderwunsch-hafencity.de

Nächste Termine:

14.05.2024

11.06.2024

09.07.2024

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Fon 040 30088100
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