Gebärmutterfehlbildungen

Die Entwicklung der Gebärmutter beginnt bereits während der embryonalen Phase im Mutterleib. In einem komplexen Zusammenspiel aus Zellwachstum und Verschmelzungsprozessen entsteht aus zwei sogenannten Müller-Gängen die spätere Gebärmutter. Kommt es im Verlauf dieser Entwicklung zu Störungen – etwa durch unvollständiges Zusammenwachsen oder mangelnde Rückbildung der Zwischenwände – kann es zu verschiedenen Formen von Gebärmutterfehlbildungen kommen, etwa einer doppelten Gebärmutter, einer teilweise geteilten Gebärmutter oder einer unvollständig angelegten Gebärmutter. Solche anatomischen Abweichungen bleiben häufig lange unentdeckt, da sie nicht zwingend Beschwerden verursachen müssen und häufig erst im Rahmen der Abklärung eines unerfüllten Kinderwunschs auffallen.

Die Auswirkungen von Gebärmutterfehlbildungen auf die Fruchtbarkeit und die Schwangerschaft sind je nach Art und Ausmaß der Fehlbildung unterschiedlich. Während manche Frauen trotz einer solchen Anomalie problemlos schwanger werden und gesunde Kinder zur Welt bringen können, haben andere ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen. Dazu zählen unter anderem wiederholte Fehlgeburten, Frühgeburten oder Einnistungsprobleme. In manchen Fällen kann eine Fehlbildung sogar eine Schwangerschaft verhindern, weil die Gebärmutter nicht in der Lage ist, ein Embryo angemessen aufzunehmen oder auszutragen.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Bildgebung – wie 3D-Ultraschall, Hysteroskopie oder MRT – und eventuell weiterführender Diagnostik. Die gute Nachricht: Viele dieser Formveränderungen lassen sich heute minimalinvasiv chirurgisch korrigieren. Insbesondere ein sogenanntes Uterusseptum, das als häufigste Fehlbildung gilt, kann mit hoher Erfolgsrate hysteroskopisch entfernt werden – ohne äußere Schnitte und mit nur kurzer Erholungszeit.
Eine individuelle Einschätzung durch ein erfahrenes Team aus Reproduktionsmedizin, Gynäkologie und ggf. Pränataldiagnostik ist entscheidend, um festzustellen, ob eine anatomische Ursache vorliegt und ob eine Behandlung sinnvoll ist. Für weitere Informationen und Beratung vereinbaren Sie einen Termin in unserem KinderwunschZentrum Hafencity.

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